Schmerz und medikamentöse Schmerztherapie in der Gynäkologie

2008 
Schmerz kommt im Bereich der Gynakologie sowohl in akuter als auch in chronischer Form vor. Bei akuten Schmerzen sollte neben der kausalen Therapie fruhzeitig auch eine adaquate Schmerztherapie eingeleitet werden. Chronische Schmerzen werden auch bei nichttumorbedingter Ursache nach dem WHO-Stufenschema behandelt. Wichtig sind dabei die regelmasige Einnahme nach festem Zeitschema, die individuelle Dosierung und die Prophylaxe von Nebenwirkungen durch Begleitmedikamente. So ist der Einsatz von Laxanzien bei Opioidgabe zur Prophylaxe der haufig auftretenden Obstipation indiziert. Wenn trotz Einsatzes von oralen und transdermalen Analgetika keine ausreichende Wirkung erreicht werden kann, ist sowohl die i.v.-Gabe von Morphinen als auch der Einsatz invasiver schmerztherapeutische Methoden, beispielsweise zentraler oder peripherer Nervenblockaden, zu erwagen. Koanalgetika wie Kortikosteroide, Antidepressiva oder Neuroleptika konnen helfen, die notwendige Dosis von Analgetika zu vermindern. Auch der Einsatz der Akupunktur ist bei bestimmten Formen chronischer Schmerzen moglicherweise von Nutzen.
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