Verhalten bei Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA)

1996 
Im Laufe der 6oer Jahre sind vereinzelt in Europa Infektionen durch Methicillin-resistente Stamme von Staphylococcus aureus (MRSA) aufgetreten. In den USA wurde die erste kleinere Epidemie in einem Krankenhaus 1968 beschrieben [11]. 1989–91 waren bereits 11–14% aller S. aureus-Isolate in den USA Methicillin-resistent. Mittlerweile sind in 96% der US-Krankenhauser Falle von MRSA aufgetreten und vielerorts kommen sie endemisch vor [13]. Besonders gefahrdet sind Intensiv-Patienten. Am 28. 4.1992 wurde in 17 europaischen Landern eine Pravalenz-Studie zu nosokomialen Infektionen bei Intensiv-Patienten durchgefuhrt. Den Kriterien der Untersucher zufolge hatten 44,8% von 4501 Patienten eine Infektion, davon waren 34,4% durch Enterobacteriaceae und 30,1% durch S. aureus bedingt. Eine Methicillin-Resistenz lag bei insgesamt 60% der Isolate von S. aureus vor. Die hochste Pravalenz von MRSA auf Intensivstationen wurde in Italien mit 81% und in Frankreich mit 78,4% gefunden [18].
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