Das Motiv der Erlösung in der aktuellen dystopischen Jugendliteratur

2016 
In der vorliegenden Arbeit wird das Motiv der Erlosung, genauer gesagt, dass des erlosenden Kindes oder Jugendlichen, in der aktuellen dystopischen Jugendliteratur untersucht. Dieses Motiv markiert den grundlegenden Unterschied zwischen den klassischen Dystopien des 20. Jahrhunderts und den aktuellen jugendliterarischen Dystopien. Zunachst wird die Entwicklung der dystopischen Literatur aus der utopischen Literatur betrachtet und eine Eingliederung in die Gattungen der Kinder- und Jugendliteratur getroffen. Anschliesend wird das Motiv der Erlosung aus drei Perspektiven zusammengefuhrt: dem Mythos des gottlichen Kindes, den religiosen Erloser-Figuren und den tradierten Motiven der Kinder- und Jugendliteratur. Um aufzuzeigen, dass dieses Motiv nicht nur dem dystopischen Genre vorbehalten ist, werden erlosende Kinder in den Klassikern der Kinder- und Jugendliteratur kurz analysiert. Der Textkorpus fur die literarische Analyse besteht aus drei aktuellen dystopischen Trilogien mit drei weiblichen Protagonistinnen: Suzanne Collins Tribute von Panem, Veronica Roths Die Bestimmung und Ursula Poznanskis Eleria-Trilogie. Diese Bucher werden zunachst durch eine Merkmalbestimmung dem dystopischen Genre zugeordnet und anschliesend werden diese vergleichend als erlosende Jugendliche analysiert. Anhand der Bestimmung dieses Motives im Textkorpus wird eine Definition fur das Motiv des erlosenden Jugendlichen vorgeschlagen und die Frage nach dem Unterschied zu klassischen Dystopien und nach der heutigen Popularitat dieses Genres beantwortet.
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