Effekte eines achtwöchigen progressiven Rope-Trainings auf die Leistungsfähigkeit der oberen Extremitäten

Das Ziel war, ein achtwochiges, progressives Rope-Training (RT) auf die Leistungsfahigkeit der oberen Extremitat zu untersuchen. Dabei wurden 34 gesunde, trainierte Probanden einer Interventionsgruppe (IG; n = 17; Alter: 25,2 ± 2,3 Jahre; BMI: 23,8 ± 2,3 kg ∙ m–2) und einer Kontrollgruppe (KG; n = 17; Alter: 23,4 ± 2,8 Jahre; BMI: 22,9 ± 3,0 kg ∙ m–2) randomisiert zugeordnet. Die IG absolvierte ein achtwochiges, progressives RT mit drei TE (Trainingseinheiten) pro Woche, wohingegen die KG das individuelle Training fortsetzte. Die Pra- und Posttests bestanden aus einem isokinetischen Krafttest der Armbeuger und -strecker sowie einem maximalen Stufentest mittels Oberarmergometer (OBE). Wahrend der OBE wurden die Herzfrequenz (HF); die Atemgaswerte- sowie die Blutlaktatkonzentration erfasst. Zur Auswertung der OBE wurden die maximale Leistung (Pmax), Leistung bei 2 mmol ∙ l-1 (P2) sowie 4 mmol ∙ l-1 (P4), \(\dot{V}\)O2peak sowie die maximale Laktatkonzentration (LamaxBel) und im isokinetischen Krafttest die mittlere maximale Leistung (isoPmax) und der Fatigue Index (FI) herangezogen. Wahrend des RT wurden die HF sowie nach jeder TE die RPE (BORG-Skala: 6–20) erhoben. Nach dem RT zeigte die IG signifikante Steigerungen bei P2, P4, Pmax, rel. \(\dot{V}\)O2peak, isoPmax der Extensoren (pkorr <0,05) sowie des LamaxBel (pkorr < 0,01). Die KG zeigte eine signifikante Erhohung bei P4 (pkorr < 0,01). Signifikante Gruppenunterschiede der Pra-Post-Differenzen wurden bei allen Parametern auser beim FI festgestellt (pkorr < 0,05). Die IG trainierte bei 98 ± 8 %HFpeak. Die subjektive Beanspruchung der IG lag uber den Interventionszeitraum bei RPE 18 ± 1. Die Ergebnisse zeigten, dass ein achtwochiges, progressives RT bei gesunden, trainierten Probanden zu einer signifikanten Steigerung der Leistungsfahigkeit der oberen Extremitaten fuhrt.