Bemerkungen eines Ingenieurs zur Buergerbeteiligung in der staedtischen Verkehrsplanung

2001 
Inzwischen gibt es eine fast unuebersehbare Literatur zur Buergerbeteiligung. Selten stammen die Beitraege jedoch aus der Feder von planenden Ingenieuren. Nichttechnische Fachleute dominieren diese Planungsszene. Die ausdifferenzierten und aufwaendigen Methoden und Verfahren laufen oftmals Gefahr, ueber den Umfang und die Kompliziertheit der prozessualen Regeln die sachlichen Inhalte der Verkehrsplanungen zu ueberdecken. Der Prozess ist dann wichtiger als seine Ergebnisse. Dieser Entwicklung will der Verfasser durch Mitteilung einschlaegiger ingenieurgemaesser Kenntnisse und Erfahrungen entgegenwirken. Nach Darstellung der Buergerbeteiligung im Prozess der Verkehrsplanung und allgemeinen Bemerkungen zur Buergerbeteiligung werden einige wichtige Methoden und Verfahren angesprochen. Die Erfahrungen und Empfehlungen werden in kurzen, praezisen Feststellungen wiedergegeben. Wichtigstes Fazit ist, dass die Buergerbeteiligung ein wesentlicher prozessualer Bestandteil des Qualitaetsmanagements moderner Verkehrsplanung ist, wobei sie aber keinen hoeheren Stellenwert haben darf als die Planungsergebnisse. Und es sollten die bislang ueberwiegend von Sozialwissenschaftlern entwickelten Verfahren zur Information, Partizipation und Kooperation nicht noch weiter differenziert und verfeinert werden. Stattdessen sollten die Ingenieure zu komplizierte und damit weniger begreifbare und zu zeit- und personalaufwaendige Verfahren straffen, um zu vereinfachen.
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