Muskelarbeit und Muskelermüdung in Theorie und Praxis

1956 
Unter „Ermudung“ versteht man eine reversible Minderung der Funktionsfahigkeit, die als Folge der Tatigkeit eines Organs auftritt. Muskelermudung und wahrscheinlich auch andere Formen der Ermudung entstehen durch Anhaufung von Zwischenprodukten des oxydativen Stoffwechsels. Ermudung ist daher — biologisch gesehen — in der Regel die Folge eines Ungleichgewichtes zwischen der Grose des Sauerstoffbedarfes, d. h. also der an ein Organ gestellten Leistungsanforderung, und der zur Verfugung stehenden Sauerstoffmenge. Da unvollstandige Sattigung des Blutes mit Sauerstoff nur bei Sauerstoffmangel in der Einatmungsluft eine Rolle spielt, hangt die Frage, ob ein Muskel bei einer Arbeit ermudet oder nicht, neben der Grose seiner Leistung in erster Linie von der Grose seiner Durchblutung ab.
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