Rehabilitation nach Becken- und Azetabulumverletzung

2012 
Die Rehabilitation nach Becken- und Azetabulumverletzungen muss v. a. auch statische Parameter berucksichtigen. Diese hangen primar vom Frakturtyp und der primaren Versorgung ab, sodass die Rehabilitation individuell, schrittweise und angepasst an die Gesamtsituation erfolgen sollte. Das Behandlungskonzept ist interdisziplinar und folgt den Therapiezielen fruhe Mobilisation, Belastungsaufbau, Steh-, Geh- und Selbsthilfefahigkeit sowie Forderung der Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben. Die Interventionen beinhalten Schmerztherapie, Thromboseprophylaxe, Reduktion des Lymphodems, Innervationsschulung der Muskulatur des Rumpfes, des Beckens und der unteren Extremitat. Im weiteren Verlauf stehen Verbesserungen der korperlichen Belastbarkeit im Vordergrund. Die Behandlungsinhalte berucksichtigen axiale Bewegungen, Muskelaufbau sowie Mobilisation und Gangschule mit schrittweiser Aufbelastung. In der medizinischen Trainingstherapie wird auf Bewegungstechnik, Belastbarkeit und Kraftausdauer sowie Innervationsleistung gezielt. Edukation und Hilfsmittelberatung im Rahmen der Ergotherapie sowie die medizinisch-berufliche Orientierung nach Erreichen der Leistungsfahigkeit sind essenziell.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    9
    References
    1
    Citations
    NaN
    KQI
    []