Pathohistologie der Femurkopfnekrose

2007 
Die Femurkopfnekrose stellt eine spezielle Form der aseptischen Knochennekrosen dar, da sie unmittelbar in der hoch belasteten Region des Huftgelenks auftritt. Die Haufigkeit der Erkrankung ist nicht genau bekannt. Eine Zunahme wird beschrieben. Charakteristische makroskopische Befunde sind die Ablosung des Gelenkknorpels in der Belastungszone unmittelbar unterhalb der subchondralen Knochenlamelle, die daran grenzende Nekrose der Markraume und Knochenzellen, das Einbrechen der Spongiosa und die allmahliche Entrundung des Femurkopfes. Ursache der Erkrankung ist eine Zirkulationsstorung in der Versorgung des proximalen Femurs. Gehauft tritt die Erkrankung bei Fettstoffwechselstorungen, nach Steroidmedikation, bei Sichelzellenanamie und bei chronischem Alkoholismus und nach Schenkelhalsfrakturen auf. Histopathologisch ist die Arthrose mit sekundarer Femurkopfnekrose von den primaren Formen abzugrenzen. Differentialdiagnostisch sind anhand der histologischen Befunde eine primare Koxarthrose mit sekundarer Femurkopfnekrose, Metastasen und einige wenige epiphysar gelegene Knochentumoren abzugrenzen. Besonders bedeutsam ist in dieser Problematik das Klarzellchondrosarkom.
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