Telemedizin in der außerklinischen Beatmung

2020 
In Deutschland und Europa zeigt sich eine steigende Pravalenz von beatmungspflichtigen Patienten. Dies geht mit steigenden Kosten fur das Gesundheitssystem einher. Hier konnen additive telemedizinische Ansatze nicht nur zu einer Senkung von Gesundheitsausgaben, sondern auch zu einer verbesserten, auserklinischen Versorgung der Patienten beitragen. So konnen bereits heutzutage Beatmungsgerate pneumotachographisch abgeleitete Therapiedaten (z. B. uber Nutzungsdauer, Leckage, Atemfrequenz, Atemzugsvolumina) telemedizinisch ubertragen. Bevor diese Daten jedoch in medizinische Entscheidungen einfliesen konnen, muss evidenzbasiert untersucht werden, inwiefern die Daten zuverlassig sind und ob durch ihren Einsatz das Outcome fur Patienten wirklich verbessert werden kann. Gleichzeitig mussen hierbei gesundheitsokonomische Aspekte betrachtet werden. Der Artikel beschreibt technologische Fortschritte im Bereich der Telemedizin in der auserklinischen Beatmung und diskutiert auf Basis aktueller Publikationen die bestehende Evidenz in diesem Bereich. Gleichzeitig wird unter Beachtung medizinrechtlicher Aspekte das Potenzial additiver telemedizinischer Ansatze in integrierten Versorgungskonzepten fur auserklinisch beatmete Patienten diskutiert.
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