Gastrointestinale Nebenwirkungen und Ernährung bei Tumortherapie

2008 
Bereits bei Diagnosestellung ist eine Mangelernahrung bei vielen Tumorpatienten evident. Insbesondere in der palliativen Situation werden Tumorpatienten uber grose Spannen der ihnen verbleibenden Zeit mit systemischen Tumortherapien mit dem Ziel behandelt, die Lebensqualitat zu erhalten oder zu verbessern. Unerwunschte Wirkungen am Intestinaltrakt konnen zu einer weiteren Verschlechterung des Ernahrungszustands beitragen und so neben der Beeintrachtigung der Lebensqualitat den Nutzen der Therapie begrenzen. Mundschleimhautentzundungen, Ubelkeit und Erbrechen, aber auch Diarrho oder Obstipation fuhren haufig zu einer Einschrankung der Nahrungsaufnahme. Die Moglichkeiten der Vorbeugung und Behandlung der gastrointestinalen Nebenwirkungen der Tumortherapie wurden in den letzen Jahren erheblich erweitert. Es liegen von verschiedenen Fachgesellschaften Leitlinien und Empfehlungen vor, die bei der Wahl geeigneter Masnahmen eine rasche Orientierungshilfe darstellen. Konnen trotz optimalen Einsatzes der verfugbaren Masnahmen die Nebenwirkungen nicht abgestellt werden, muss der Nutzen der Therapie kritisch gegenuber den Belastungen abgewogen werden.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    24
    References
    2
    Citations
    NaN
    KQI
    []