Manifestation einer Nebennierenrindeninsuffizienz nach Gabe von Levothyroxin bei einem Patienten mit polyglandulärem Autoimmunsyndrom Typ II (Schmidt-Syndrom)

2000 
Einem 61jahrigen Patienten wurden unter dem Krankheitsbild einer Immunthyreoiditis 25 μg/d Levothyroxin appliziert. Hierdurch manifestierte sich eine zuvor latente Nebennierenrindeninsuffizienz, so das ein Schmidt-Syndrom diagnostiziert werden konnte. Nach Elektrolyt- und Corticoid-Ausgleich erfolgte eine erneute Substitution mit Levothyroxin. Um die Provokation einer Addison-Krise zu vermeiden, sollten daher bei Patienten mit thyreoidaler Autoimmunopathie auch weitere endokrine Erkrankungen abgeklart werden. Pathogenetisch handelt es sich bei polyglandularen Autoimmunsyndromen um systemische, multifaktorielle Immunerkrankungen mit genetischer Pradisposition, einer Dominanz von Th2-Zellen und einer Freisetzung krankheitsspezifischer Autoantikorper.
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