Handelsgut oder Souvenir – Siegburger Steinzeug in Süddeutschland und den Alpenländern im 15. und 16. Jahrhundert

2019 
Siegburger Steinzeug war vom Mittelalter bis in die fruhe Neuzeit ein Produkt, das zumeist durch Kolner Kaufleute in grosen Stuckzahlen vor allem im Hanseraum verhandelt wurde. Nach Suden erfolgte der Vertrieb teils durch die Siegburger Topferzunft, teils durch Vertragshandler, die auf ihren Fahrten Jahrmarkte und Messen in Worms, Speyer und insbesondere Frankfurt am Main belieferten. Von diesen Orten aus fand ein Weiterverkauf in die Region statt. Daruber hinaus gelangten einzelne Gefase, in der Mehrzahl Trichterhalsbecher, bis in den Alpenraum, nach Osterreich, in Tschechien in die Landesteile Bohmen und Mahren sowie nach Ungarn. Vermutlich waren diese Gefase keine Warenverpackung oder reprasentative Objekte, sondern wurden auf den Messen erworben, um als personliches Trinkgefas auf der Heimreise genutzt zu werden.
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