Interventionelle MR-Mammographie: Manipulatorgestützte Biopsie und interstitielle Lasertherapie von Tumoren der weiblichen Brust

2003 
Zusammenfassung Die klinische Anwendung MR-gestutzter Interventionen an der Mamma wie die roboterassistierte Brustbiopsie innerhalb eines Ganzkorpertomographen oder die kernspintomographisch kontrollierte interstitielle Lasertherapie (ILT) wurden untersucht. 16 Patientinnen unterzogen sich einer Brustbiopsie. Eine weitere Patientin wurde in insgesamt 4 Sitzungen mit einem Nd-YAG-Laser (1064 nm) an einem undifferenzierten axillaren Lymphknotenrezidiv eines Mammakarzinoms behandelt. Temperaturanderungen im Tumor wahrend der ILT wurden mit Hilfe von Phasenbildern einer Gradientenechosequenz (GRE) (TR/TE/FA = 25/12/30) visualisiert. Bei 5 Patientinnen wurde der histopathologische Befund der Brustbiopsie am Operationspraparat bestatigt. Bei 3 weiteren Patientinnen wurden ein tubulares und ein duktales Karzinom bioptisch nicht erkannt und ein invasives Karzinom unterschatzt. 8 Patientinnen mit benignen Befunden in der Biopsie befinden sich noch in der Nachbeobachtungsphase. Auf den subtrahierten Phasenbildern war die Erhitzungszone wahrend der ILT gut sichtbar. Ernsthafte Komplikationen traten weder bei der Biopsie noch bei der ILT auf. MR-gestutzte Brustbiopsien sind unter Verwendung des Manipulatorsystems innerhalb eines 1,5-Tesla-Ganzkorperkernspintomographen durchfuhrbar. Zur Therapieuberwachung der ILT im Tumor ist eine GRE geeignet. Weiterfuhrende Studien zur Beurteilung der Prazision des Manipulatorsystems und der Effektivitat der ILT in der Behandlung von Mammalasionen sind notwendig.
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