Nachweis der BRAF-V600E-Mutation beim metastasierten kolorektalen Karzinom

2021 
Ringversuche sind ein wichtiges Instrument zur Qualitatssicherung. Dies betrifft in zunehmendem Mase auch die molekulare Diagnostik in der Pathologie, von deren Ergebnissen Therapieentscheidungen in der Prazisionsonkologie direkt abhangen. Beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mKRK) stand bisher der Nachweis von KRAS-und NRAS-Mutationen im Vordergrund, deren Abwesenheit eine Therapie mit EGFR-blockierenden Antikorpern ermoglicht. Nun ist BRAF als weiterer pradiktiver Marker hinzugekommen, da mKRK Patienten mit einer BRAF-V600E-Mutation nach systemischer Vortherapie von einer Behandlung mit Encorafenib (einem BRAF-Inhibitor) in Kombination mit Cetuximab (Anti-EGFR-Antikorper) profitieren. Aufgrund der 2020 erfolgten Zulassung fur diese Behandlung ist es wichtig, dass der diagnostische Nachweis einer BRAF-V600E-Mutation zuverlassig in den Pathologien durchgefuhrt werden kann. Daher wurde dieser Ringversuch durchgefuhrt, bei dem der Nachweis der BRAF-V600E-Mutation entweder mittels Immunhistochemie oder molekularer Verfahren erfolgen konnte. Die Ergebnisse des Ringversuchs belegen eindeutig, dass derzeit die molekulare BRAF-V600E-Bestimmung dem immunhistologischen Nachweis uberlegen ist.
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