Kooperative prospektive Studie „Akute Virushepatitis“ (DFG)
1980
Motiv fur die 1972 begonnene prospektive DFG-Studie „Akute Virushepatitis“ war ursprunglich die Abklarung der diagnostischen und prognostischen Bedeutung des ersten HBV-Markers, des Australia-Antigen (= HBsAg). Insbesondere sollte die Spatprognose von HBsAg-positiver und-negativer Hepatitis verglichen werden. 1976 konnte ich an gleicher Stelle in einem ersten Zwischenbericht [1] mitteilen, das sich ein Jahr nach akuter HBsAg-positiver Virushepatitis mit 8,5% ebenso haufig gesicherte chronische Verlaufe fanden wie nach HBsAg-negativer Hepatitis (8,6%). Bereits damals wurde vermutet und heute ist erwiesen, das sich die HBsAg-negative Gruppe aus A-, Non-A, Non-B- und einem kleinen Anteil von HBsAg-negativen B-Hepatitiden zusammensetzt. Aufgrund der Planung der Studie mit Anlage einer Serumbank und der weiteren Entwicklung der Virusserologie mit der Moglichkeit zur Differenzierung von Hepatitis A und — vorerst per exclusionem — Non-A, Non-B sind heute Aussagen zu erweiterten Fragestellungen moglich:
1.
Abgrenzung von Virushepatitiden unterschiedlicher atiologie: A; B; Non-A, Non-B.
2.
Haufigkeit der Entwicklung einer chronischen Hepatitis in Abhangigkeit von der atiologie.
3.
Die Bedeutung virusserologischer Parameter der Hepatitis B fur die fruhe Prognosestellung.
4.
Besonderheiten des Krankheitsverlaufes bei akuter Virus-Hepatitis unterschiedlicher Atiologie.
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