Das Münchhausen-Syndrom — Pseudologen als professionelle Patienten

1986 
Wahrend zu Hippokrates’ Zeiten die Arzte umherwanderten, pendeln in neuerer Zeit Patienten von Arzt zu Arzt. Weizsacker (1925) pragte den Begriff der „Wanderpatienten“, die standig den Arzt wechseln. Asher (1951) benannte die „Krankenhauswanderer“(March 1954), deren Beschwerdeangaben ebenso dramatisch wie unglaubwurdig klingen, nach dem Freiherrn v. Munchhausen. Die angelsachsiche Literatur weist fast 200 kurze, meist humorvolle Fallbeschreibungen auf (Pankratz 1981), die Arzte vor der Tauschung durch phantastische Pseudologen (Frankel 1951) bewahren sollen. Im deutschsprachigen Raum gibt es nur wenige Publikationen uber das Munchhausen-Syndrom (Pflanz 1961; Doepfmer et al. 1961; Schmauss et al. 1963; Zimmermann 1966; Straub 1973; Piassmann et al. 1985).
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