Neurobiologische Aspekte körperlicher Aktivität

2009 
Korperliche Aktivitat, speziell regelmasiges Ausdauertraining, nimmt positiven Einfluss nicht nur auf Korpergewicht, Herz-Kreislaufsystem und Bewegungsapparat, sondern auch auf den ZNS-Metabolismus. Uber muskulare Aktivitat werden neurogenerative, neuroadaptive und neuroprotektive Mechanismen in Gang gesetzt. Tierexperimentelle Daten sprechen dafur, dass die erwahnten Vorgange vor allem uber neurotrophe Faktoren vermittelt werden. Auf funktioneller Ebene konnten tierexperimentell positive Effekte auf Lern- und Gedachtnisleistungen demonstriert werden. Im Bereich der Humanbiologie gibt es Hinweise darauf, dass korperliche Aktivitat praventive und therapeutische Relevanz fur die Adipositas und assoziierte Storungen wie beispielsweise metabolisches Syndrom, Typ-II-Diabetes und kardiovaskulare Erkrankungen hat, aber auch fur Krebserkrankungen sowie depressive und demenzielle Syndrome. Welche metabolischen und neuronalen Vorgange und Wechselwirkungen zwischen aktivierter Muskulatur und ZNS zu den experimentell belegten neuro- und psycho- tropen Effekten fuhren, ist noch nicht hinreichend geklart. Offen ist auch, uber welche Mechanismen eine autonome Regulation der Motilitat vonstatten geht.
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