Vaginale intraepitheliale Neoplasie (VaIN)

2018 
Die Haufigkeit der VaIN ist nicht genau bekannt: Fur Deutschland werden 100–200 Falle pro Jahr geschatzt. Als Risikofaktoren werden HPV-Infektion, Immuninsuffizienz und Nikotinabusus genannt. Als Primarpravention ist ein Effekt von der HPV-Impfung zu erwarten. Fruherkennung ist nur moglich durch positive Zytologien bei unauffalliger oder fehlender Zervix. Therapiegrundlage ist die histologische Sicherung und die Ausbreitungsdiagnostik durch Differenzialkolposkopie. Therapiebedurftig sind die VaIN 2/3. Bei der Therapie kommen sowohl lokal medikamentose Applikationen zum Einsatz als auch operative Verfahren. Die Brachytherapie ist in Deutschland wegen der ausgepragten Nebenwirkungen nicht verbreitet. Als operative Verfahren werden die Laservaporisation und die Exzision mittels Skalpell oder Laserskalpell eingesetzt. Wegen der fehlenden Einsehbarkeit im oberen Scheidendrittel, insbesondere nach Hysterektomie, wird dort die Scheidenkuppelresektion als Vollhautexision oder Skinning-Verfahren empfohlen. Die klinische/zytologische Nachsorge sollte lebenslang erfolgen.
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