Entwicklungschancen und Umweltschutz durch Joint Implementation mit Indien

1998 
Bei den Klimaverhandlungen in Kyoto einigten sich die Delegierten auf die Einrichtung eines sogenannten Clean Development Mechanism. Dabei handelt es sich um einen Vertragsmechanismus, dessen Herzstuck die Gemeinsame Vertragsumsetzung ist, welche international als Joint Implementation bezeichnet wird. Die Grundidee ist, das Industrielander mit relativ hohen Klimaschutzkosten zusammen mit Entwicklungslandern den Ausstos von Treibhausgasen reduzieren. Die Emissionsreduktion soll durch den vergleichsweise kostengunstigen Ersatz veralteter, umweltbelastender Technologie durch ausgereiftes modernes Know-how in den Entwicklungslandern erreicht werden. Die Industrielander, welche diesen Technologie- und Know-how-Transfer bezahlen, sollen als Gegenleistung eine Emissionsgutschrift auf ihre im Klimaprotokoll festgelegten Reduktionsverpflichtungen erhalten. Ziel dieser Arbeit ist es, am Fallbeispiel Indien die These zu prufen, das Joint Implementation sowohl fur Industrie- als auch fur Entwicklungslander vorteilhaft ist und zusatzlich zur Losung entwicklungspolitischer Probleme in Entwicklungslandern beitragt.
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