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Die Hamburgischen Hafenbahnanlagen

1953 
Der Zeitbedarf fur Abwicklung und Abfertigung des Zubringer- und Verteilerverkehrs beeinflust die wirtschaftliche Anziehungskraft eines Hafens auf die Verkehrstreibenden in nicht zu unterschatzendem Mase. Zuverlassige und schnelle Bewaltigung jedes Verkehrsanfalles ermo glicht den Abladern kurzfristigere Dispositionen, prompte Be- und Entladung bedeutet grosere Umlaufgeschwindigkeit und damit bessere Ausnutzung der Transportmittel. Selbstverstandlicher Bestandteil eines neuzeitlichen Hafens sind daher leistungsfahige Anlagen zur Heranfuhrung, Abfertigung und Ableitung des Binnenverkehrs, in dessen Bereich die Eisenbahn haufig eine hervorragende Rolle spielt. Das gilt besonders auch fur Hamburg. Mehr als 40% der in seinem Hafen umgeschlagenen Guter befordert z. Z. die Hafenbahn, die den Verkehr zwischen den Ladestellen und den Inlandsstrecken der Bundesbahn vermittelt. Um diese Aufgabe auch bei Verkehrsspitzen sicher bewaltigen zu konnen, musten im Laufe der Zeit weitlaufige Gleisanlagen geschaffen werden. So nimmt die Hamburger Hafenbahn heute fast 210 ha oder 4% der gesamten Landflache des Hafens fur ihre Zwecke in Anspruch. Im Freihafenbereich, in dem sich die bezuglich der Eisenbahnbedienung anspruchsvollen Kaiumschlagsanlagen befinden, sind es sogar 17 %1. Entsprechend hoch sind daher auch die fur den Ausbau ihrer Anlagen aufgewandten Geldmittel. Die Vermogensstatistik des Hafens weist allein fur die stationaren Anlagen der Hafenbahn einen Gesamtbetrag von 55 Mill. DM oder 6% aller Investitionen aus.
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