Qualitätskontrolle im reproduktionsbiologischen Labor

2001 
Die assistierte Fertilisation ist heute zu einem Routineverfahren geworden. Fruher waren lange aufwendige Methoden zur Uberprufung der Qualitat der Nahrflussigkeiten und der Kulturgefase notwendig, die heute aufgrund der industriellen Anfertigung uberflussig geworden sind. Viele der heute selbstverstandlichen Techniken und Vorsichtsmasnahemen im reproduktionsbiologischen Labor wurden auf der Basis von Zellkulturen mit Mauseembryonen etabliert. Aufgrund der rasanten Entwicklung einer Vielzahl neuer Methoden in der assistierten Reproduktionsmedizin in den letzten Jahren ist jedoch die Etablierung neuer Systeme zur Qualitatssicherung unerlasslich. Die von der ESHRE oder von der ASRM vorgeschlagenen Methoden genugen kaum den Anforderungen komplexer Organisationen, wie sie in der Industrie gangig sind. Eine kontinuierliche Qualitatskontrolle in der modernen Reproduktionsmedizin sollte auf 2 Voraussetzungen basieren. Eine konsequente und luckenlose Registrierung aller bei der Durchfuhrung der Behandlungen erhobenen Daten, die mit geeigneter Software standig und leicht zuganglich sind sowie eine einfache aber hochfrequente Qualitatskontrolle im reproduktionsbiologischen Labor, die mit den Ergebnissen der assistierten Reproduktion korreliert werden kann. Wir schlagen hier die Durchfuhrung von Motilitatsbestimmungen der aufbereiteten Samenzellen vor nach einer Kultur von 24 und 48 h, da Probeaufbereitungen von Samenproben bei IVF- oder ICSI-Patienten heute in vielen Laboren ublich sind.
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