Die chirurgische Therapie des Lungenkarzinoms – Konsensusfähige Empfehlungen anhand der aktuellen Leitlinien

2011 
Die chirurgische Therapie des nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) ist streng stadienorientiert. Eine exakte, gegebenenfalls auch invasive, Diagnostik ist Voraussetzung fur die richtige Behandlung. Fur die fruhen Stadien der Erkrankung (Stadium I, II und IIIA (T3, N1)) ist die chirurgische Resektion in kurativer Intention die Behandlung der Wahl. Im Rahmen von multimodalen Konzepten konnen aber auch gut selektionierte Patienten in fortgeschrittenen Stadien von einer chirurgischen Therapie profitieren. Kontrovers diskutiert wird die Rolle der Chirurgie dagegen bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC. Die chirurgische Therapie erfordert die Lobektomie mit einer systematischen Lymphadenektomie. Als Alternative zur Thorakotomie hat sich fur das Stadium I die thorakoskopische Lobektomie (VATS-Lobektomie) etabliert. Auch im fortgeschrittenen Alter oder bei stark eingeschrankter Lungenfunktion kann eine chirurgische Resektion eine praktikable und sichere Behandlungsoption sein, die mit einer annehmbaren Lebensqualitat einhergeht. Beim kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) ist die Operation nur in wenigen Fallen gerechtfertigt.
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