[The microbiome in head and neck tumors-initial findings and outlook].

2020 
Die Anwendung neuer molekularbiologischer Techniken hat in den letzten Jahren zu einem deutlichen Erkenntnisgewinn hinsichtlich der Komposition des humanen Mikrobioms gefuhrt. So lassen sich sowohl inter- als auch intraindividuelle Unterschiede nachweisen, welche teils mit dem Auftreten bestimmter Krankheiten korrelieren. Fur einige sog. Onkomikroben wurde ein direkter Zusammenhang zwischen deren Einflussnahme auf den Wirtsorganismus und der Karzinogenese nachgewiesen, vorwiegend bei gastrointestinalen Tumoren. Erste Erkenntnisse zur Komposition der lokalen Mikrobiota bei Kopf-Hals-Tumoren belegen, dass bestimmte Bakterienstamme im Tumormilieu sowohl inter- als auch intraindividuell uber- sowie unterreprasentiert sind. Eigene Untersuchungen bestatigen dies und zeigen u. a. eine relativ vermehrte Besiedlung mit Fusobakterien und eine relativ verminderte Kolonisierung mit Streptokokken im Tumorgewebe. Die bisher vorliegenden Daten weisen jedoch noch eine grose inter- und intraindividuelle Schwankungsbreite auf, sodass mehr Patienten in die Studie inkludiert werden.
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