Einführung eines normierten „Paternity Index“ bei der statistischen Auswertung von Blutgruppenbefunden in der Abstammungsbegutachtung
1982
Die Einfuhrung eines normierten Paternity Index (PI) bei der statistischen Auswertung von Blutgruppenbefunden in der Abstammungsbegutachtung wird vorgeschlagen und erlautert. Durch die Verwendung des Paternity Index X/Y als Kenngrose entfallt die Notwendigkeit der Angabe von Vaterschaftswahrscheinlichkeiten in Prozent, ohne das dabei Information verlorengeht. Durch die vorgeschlagene Normierung des PI auf der Basis der Irrtumswahrscheinlichkeiten nach Schulte Monting und Walter wird zusatzlich der Untersuchungsumfang berucksichtigt. Die Interpretation des rechnerischen Ergebnisses erfolgt durch verbale Pradikate, die sich in ihren Grenzen an den von uns vorgeschlagenen verbalen Pradikaten fur die Irrtumswahrscheinlichkeiten nach Schulte Monting und Walter orientieren. Hauptvorteil dieses Vorgehens ist neben der Berucksichtigung des Untersuchungsumfanges durch die Normierung des PI die Tatsache, das das rechnerische Ergebnis nur durch den wertungsfreien PI und dessen verbale Erlauterung, nicht aber durch moglicherweise falsch verstandene relativ hohe Prozentwerte in die gerichtliche Beurteilung einfliest.
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