Hand injury in polytrauma

HINTERGRUND: Das Ziel dieser Arbeit ist eine Darstellung von Unterarm- und Handverletzungen bei polytraumatisierten Patienten im Vergleich zum Gesamtkollektiv Schwerverletzter. METHODIK: In einer retrospektiven Analyse wurden demographische Daten, Verletzungsschwere und Verletzungsmuster, sowie Versorgung von Unterarm- und Handverletzungen bei polytraumatisierten Patienten aus einem prospektiv erfassten Patientengut evaluiert. ERGEBNISSE: Von 386 polytraumatisierten Patienten (G) erlitten 26 Unterarm- und Handverletzungen (H). Das mittlere Lebensalter der 26 Patienten lag bei 36,4 Jahren (G, 40,3 Jahre, p = 0,220). Die mittlere Verletzungsschwere lag bei 28,3 Punkten (G, 34,5 Punkte, p = 0,003). Als haufigste Unterarm- und Handverletzungen waren Verletzungen der Speiche (50,0 %), der Mittelhand (53,8 %) und der Handwurzel (50,0 %). Die operative Versorgung der Unterarm- und Handverletzungen erfolgte in 15 Fallen innerhalb von 24 Stunden, bei 4 Patienten erst danach. SCHLUSSFOLGERUNG: Polytraumapatienten mit Unterarm- und Handverletzungen wiesen eine statistisch signifikant niedrigere Verletzungsschwere auf und waren junger als das Gesamtkollektiv.