Koennen durch eine OEPNRV-Reform Fahrgaeste gewonnen werden?

2006 
Eine Reform des oeffentlichen Personennah- und Regionalverkehrs (OEPNRV) in Oesterreich ist dann erfolgreich, wenn sie dafuer sorgt, dass Eigeninteressen von Verkehrsunternehmen und politisches Interesse von Bund, Land und Gemeinden so verknuepft werden, dass sie optimal dem Fahrgastinteresse dienen. Eine OEPNRV-Reform hat dafuer zu sorgen, dass Moeglichkeiten der Qualitaetsverbesserung fuer die Fahrgaeste vor allem durch ein oesterreichweites Taktkonzept genutzt werden. Wesentliche Faktoren, die die Attraktivitaet von Bus und Bahn fuer den Benutzer bestimmen - Zeit und Stress beim Planen der Reise und beim Umsteigen sowie Warte-, Fahr- und Wegzeiten von und zu Einstiegstellen - koennen durch ein Taktkonzept verbessert werden. Die wichtigsten Ziele des Taktkonzeptes sind die Einfuehrung zumindest eines Stundentakts auf allen Bahn- und den meisten Buslinien Oesterreichs, die Reduktion der Wartezeiten auf eine Anschlussverbindung auf unter zehn Minuten sowie ein Bus- und Bahnbetrieb von und zu Staedten von mindestens 5.00 bis 23.00 Uhr. Der Beitrag beschreibt die Schritte zur Realisierung des Taktkonzepts, die dafuer erforderliche Taktkoordination von Fern- und Regionalverkehr und die Schaffung von Regionaltaktgebieten. Das Beispiel Schweiz zeigt, dass ein Konzept von Regionaltakten, die ueber zentrale Taktknoten mit dem Fernverkehr verknuepft werden, Fahrgast-Zuwaechse bringt. Der Autor fordert die gesetzliche Absicherung eines solchen Konzepts im Rahmen einer OEPNRV-Reform. Zudem ist sicherzustellen, dass es zum vorrangigen Entscheidungskriterium fuer Art und Ausmass von Infrastruktur-Ausbauten wird, ob die jeweiligen Ausbauten fuer die Umsetzung eines Taktkonzeptes notwendig sind. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D366155. (KfV/K)
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