Analgosedierung auf der IntensivstationAnalgo-sedation in intensive care: a quantitative, EEG-based trial with propofol 1% and 2%

2014 
Fragestellung: Bei 16 beatmungspflichtigen Intensivpatienten wurde die Praktikabilitat einer EEG-gesteuerten closed-loop Sedierung mit Propofol uber 72 h untersucht, die 1%- und 2%ige Emulsion hinsichtlich Sedierungsqualitat, Fettbelastung und Toleranzentwicklung verglichen sowie die Pharmakokinetik von Propofol und Alfentanil bestimmt. Methodik: Die EEG-Medianfrequenz diente zur closed-loop Steuerung von Propofol, die Zielfrequenz richtete sich nach der klinisch (modifizierte Ramsayskala) beurteilten Sedierungstiefe. Alfentanil wurde als TCI appliziert. Arterielle Blutproben wurden zur Konzentrationsbestimmung entnommen. Ergebnisse: Alle Patienten waren mit einer Zielfrequenz von 1,5±0,2 Hz ausreichend sediert. Der Propofol- und Alfentanilverbrauch betrug 2,5 bzw. 0,030 mg/kg/h. Der Sedierungsscore stieg von 1 wahrend der ersten 12 h auf 2 bis 3, die Propofolkonzentration von 0,7±0,3 µg/ml auf 1,8±1,3 µg/ml an. Propofol 2% zeigte grosere Verteilungsvolumina als Propofol 1%. Vier Patienten hatten eine extrem kleine Alfentanilclearance. Die Triglyceridwerte waren fur Propofol 1% erhoht. Schlusfolgerungen: EEG-closed-loop-Steuerung erlaubt eine adaquate Langzeitsedierung bei ahnlich tiefen Medianfrequenzen wie unter Narkose. Toleranzentwicklung auf Propofol scheint moglich. Die Fettbelastung ist unter Propofol 2% geringer.
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