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Liquordiagnostik bei Demenzen

2013 
Bislang erfolgt die Diagnose einer Demenz-Erkrankung unter Einbeziehung, neuropsychometrischer Testverfahren und einer kraniellen Bildgebung, welche im Ergebnis mit der Diagnose vereinbar sein muss. Die Liquordiagnostik kann jedoch, insbesondere bei der Alzheimer-Erkrankung, wichtige Informationen zur Sicherung der Diagnose beitragen. Im Liquor befinden sich bei einer neurodegenerativen Erkrankung eine Anzahl von Proteinen in veranderter Konzentration. Die erhohte Rate des neuronalen Zelltodes, die sich bei allen neurodegenerativen Demenzen findet, spiegelt sich meistens in einer Erhohung der Konzentration des Tau-Proteins im Liquor wider. Differenzialdiagnostisch leistet die Liquordiagnostik wichtige Hilfestellung bei der Abgrenzung gegenuber kognitiven Defiziten, welche im Kontext depressiver Storungen entstehen und keinem neurodegenerativen Prozess zugrunde liegen. Zur Sicherung der Diagnose einer Alzheimer-Erkrankung sollte die Analyse des Amyloidstoffwechsels im Liquor erfolgen. Die Alzheimer-Erkrankung zeigt in sehr fruhen Stadien eine erniedrigte Konzentration des Peptides Aβ1–42, wohingegen das Peptid Aβ1–40 unverandert bleibt.
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