Der Wille zur Apokatastasis: Patristik und esoterisches Judentum in Walter Benjamins später theologischer Politik

2017 
Der Literatur- und Medienwissenschaftler Michael W. Jennings stellt in seinem Aufsatz die Bedeutung des theologischen Konzepts der apokatastasis in Benjamins Texten heraus, das sich auf Origines’ Lehre von der Wiederherstellung der Dinge am Ende der Zeiten bezieht. Nach Jennings basiert Benjamins Vorstellung, dass es in der Gegenwart noch keine Religion geben kann, auf der Uberzeugung, dass die Bedingungen fur die Moglichkeit von Religion erst nach dem Ende der Geschichte gegeben sind. In einem zweiten Schritt geht er den verborgenen Spuren des Konzepts der apokastastasis in Benjamins medientheoretischen Schriften nach. Er zeigt, wie die im Kunstwerk-Aufsatz artikulierte Hoffnung, dass die vom Kapitalismus deformierten Wahrnehmungsformen durch eine revolutionare Veranderung der Wahrnehmung zerstort und durch eine neue Sicht auf die Welt ersetzt wird, auf die Idee der apokastasis zuruckgefuhrt werden kann.
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