Dihydrocodein-Retardtabletten (DHC) — Wirksamkeit bei Tumorpatienten

1989 
Dihydrocodein, welches 1911 von Skita und Franck erstmalig synthetisiert wurde [9], ist seit dieser Zeit als schmerz- und hustenlinderndes Medikament bekannt. So konnten bereits 2 Jahre nach Synthese Fraenkel [2] und auch Dahl [1] in zwei getrennten Studien zeigen, das Dihydrocodein als hustenlinderndes Mittel doppelt so wirksam war wie Codein. Auch die analgetische Wirkung von Dihydrocodein war bekannt und wurde bereits 1926 von Heinroth [3] mit derjenigen von Morphin verglichen. Heinroth war damals der Auffassung, das Morphin doppelt so wirksam sei wie Dihydrocodein. Neuere Untersuchungen von Keats (1957) [6] stellten jedoch heraus, das, bezogen auf die analgetische Wirksamkeit, 10 mg Morphin 60 mg Dihydrocodein entsprechen. Trotzdem wird bisher in Deutschland Dihydrocodein wegen seiner antitussiven und nicht wegen seiner analgetischen Wirkung eingesetzt. Nachdem jedoch Dihydrocodein in einer Retardpraparation zur Verfugung steht, welche nur alle 12 Stunden einzunehmen ist, erschien es von Interesse, die Effektivitat bei Tumorpatienten zu untersuchen.
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