Ein neues kriminalistisches verfahren: Untersuchung der l-cystin-aminopeptidase-Aktivität zur beweisführung von spermaflecken

1987 
Das l-Cystin-Aminopeptidase (CAP)-Enzym spaltet das l-Cystin-di-β-naphthylamid-Substrat zu β-Naphthylamin; als Endprodukt dieser Diazoreaktion entsteht ein violetter Azofarbstoff. Fur die kriminalistische Praxis wurde eine qualitative Methode zur CAP-Enzymbestimmung erarbeitet. Die Moglichkeit hierzu war vor allem dadurch gegeben, das die CAP im Samen eine fast hundertfach grosere Aktivitat zeigt als in anderen menschlichen Korpersekreten. Untersucht wurden auf Textil- und Filterpapier eingetrocknete und verschieden lange Zeit bei Raumtemperatur gelagerte Proben unterschiedlichen Alters (1 Woche, 1–3–6 Monate, 1 sowie 5–10 Jahre). Das Enzym erwies sich auch im Laufe der mit anderweitigen humanen Korpersaften (Nasensekret, Speichel, Scheidensekret, Stuhl, Urin, Muttermilch usw.) und pflanzlichen Saften (Himbeeren, Erdbeeren, Apfel, Birnen, Pflaumen, Tomaten usw.) angestellten vergleichenden Untersuchungen als spezifisch.
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