Arthroskopisch assistierte Versorgung der akuten Instabilität des Akromioklavikulargelenks: Was haben wir in über 10 Jahren klinischer Erfahrung gelernt?

2020 
Instabilitaten am Schultereckgelenk gehoren zu den haufigsten Verletzungsfolgen am Schultergurtel. In den letzten Jahren haben sich die arthroskopisch assistierten (und auch minmalinvasiven) Doppelbuttontechniken zur operativen Stabilisierung zunehmend etabliert und finden breite Anwendung. Zwischenzeitlich liegt ein klinischer Erfahrungsschatz von mehr als 10 Jahren vor. Die vorliegenden mittelfristigen Resultate sowohl mit einem, wie auch mit zwei Implantaten sind uberwiegend sehr gut mit akzeptablen Revisionsraten. Weitere Vorteile der Technik mit flexiblen kortikalen Fixationsbuttons sind das Vermeiden eines Zweiteingriffs zur Implantatentfernung sowie die Moglichkeit zur Identifikation und einzeitigen Behandlung von glenohumeralen Begleitpathologien, die in bis zu 53 % anzutreffen sind. In 12 % der hohergradigen Akromioklavikulargelenkinstabilitaten sind zusatzliche rekonstruktive Masnahmen zur Adressierung der Begleitpathologien indiziert. Im direkten Vergleich zu den konventionellen Verfahren wie der Hakenplatte zeigen aktuelle Arbeiten teils signifikant bessere klinische Resultate. Die Operationstechnik und die Implantate wurden konsequent weiterentwickelt. Fur einen optimalen Behandlungserfolg sollte neben einer korakoklavikularen Stabilisierung auch eine zusatzliche horizontale Augmentation der akromioklavikularen Ligamente durchgefuhrt werden.
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