Der Einfluß unterschiedlicher Oberflächeneigenschaften intraokularer Implantate aus PMMA auf deren Biokompatibilität

1995 
Um Biokompatibilitatsunterschiede intraokularer Implantate zu evaluieren, wurden in dieser prospektiven Studie zellulare Reaktionen auf PMMA-Hinterkammerlinsen mit unterschiedlicher Oberflachencharakteristik spiegelmikroskopisch untersucht. In allen Gruppen wurden “one-piece” Hinterkammerlinsen mit ahnlichem Linsendesign und einem Optikdurchmesser von 5 mm implantiert, wobei in der Kontrollgruppe unbehandelte PMMA-, in einer Gruppe heparinmodifizierte PMMA- und in einer dritten Gruppe oberflachenmodifizierte (“surfacepassivated”) PMMA-Hinterkammerlinsen verwendet wurden. Auf den hydrophoben Oberflachen mit niedriger Oberflachenenergie (PMMA, oberflachenmodifiziertes PMMA) war die Haufigkeit des Auftretens von Epitheloidzellen und Fremdkorperriesenzellen hoher als auf den hydrophilen heparinmodifizierten PMMA-Linsen. Die Haufigkeit zellularer Reaktionen auf heparinmodifizierten Linsen entsprach fast genau jener Haufigkeit welche in fruheren Studien fur hydrophile poly Hema-Linsen gefunden wurde. Bereits erarbeitete Risikofaktoren fur zellulare Reaktionen wurden in dieser Studie bestatigt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, das hydrophile Oberflachen mit hoher Oberflachenenergie eine signifikant hohere biologische Vertraglichkeit aufweisen als hydrophobe Oberflachen.
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