Versuchsfeld Dahnsdorf - 15 Jahre agrarmeteorologische Messungen : Teil 3: Niederschlagshöhe
2015
Im betrachteten Zeitraum (1998 bis 2012) fielen auf dem
Versuchsfeld in Dahnsdorf durchschnittlich 608,8 mm
Niederschlag pro Jahr. Das waren jahrlich fast 100 mm
(+19,5%) mehr als im Normalwert-Zeitraum 1961/90
an der Vergleichsmessstelle Treuenbrietzen (509,2 mm).
Die Jahressummen variierten stark zwischen 392,4 mm
(2003) und 786,7 mm (2007).
Im Betrachtungszeitraum alternierten die mittleren
Monatssummen des ersten Halbjahres im Vergleich zum
langjahrigen Normalwert; die des zweiten Halbjahres
lagen durchweg uber dem Vergleichswert.
Die einzelnen Monatssummen variierten sehr stark:
Ihr Wertebereich lag zwischen 0,6 mm (April 2007) und
191,8 mm (August 2002).
Die mittleren Tagessummen wurden stark durch extreme
Werte in Einzeljahren gepragt. Grundsatzlich sind im
Jahresgang zwei Maxima (Sommer und Winter) sowie
zwei Minima (Fruhjahr und Herbst) erkennbar.
Etwa die Halfte der Tage war niederschlagsfrei. Deren
monatlicher Anteil variierte zwischen 43,2% (November)
und 59,8% (September). Sehr hohe Tagessummen traten
vorrangig in den Sommermonaten auf. An vier Tagen
waren es mehr als 50 mm. Als maximale Tagessumme
wurden 68,2 mm (04.08.2002) registriert; an diesem
Tag fielen in einer Stunde 41,6 mm (12:50 bis 13:50 Uhr
MEZ) und in zehn Minuten 23,6 mm (13:10 bis 13:20 Uhr
MEZ).
Im Verlauf der Jahre war eine Zunahme der Zahl der
Tage mit Tagessummen ≥ 2,0 mm nachweisbar. Gleichzeitig
erhohte sich die Zahl der Tage ohne Niederschlag.
Die langste Trockenperiode wahrte 33 Tage (04.04. bis
06.05.2007); zwei weitere Trockenperioden dauerten
mehr als 20 Tage.
- Correction
- Source
- Cite
- Save
- Machine Reading By IdeaReader
0
References
0
Citations
NaN
KQI