Messung der intestinalen Resorptionsstörung durch Strongyloides-Befall bei Ferkeln

1973 
Mit Hilfe einer ausfuhrlich beschriebenen in vitro-Technik wurde an 6,7 cm langen Dunndarmabschnitten von je 3 mit Strongyloides ransomi infizierten bzw. nicht infizierten SPF-Ferkeln die Resorptionsrate von 14C-markierten Aminosauren bestimmt. Die kunstliche Infektion der Ferkel erfolgte 18 Tage vor Beginn der Versuche mit je 10 000 dritten Larven/kg Korpergewicht. Die Dunndarmabschnitte wurden 150 min lang beidseitig einer O2-gesattigten Elektrolytlosung von pH 7,2 und 300 mOsmol bei 39° C ausgesetzt. Die Losung enthielt auser den Salzen Glucose, Vitamin B6, ATP und Antibiotika auch 17 allgemein in Eiweisen vorkommende Aminosauren in einer Konzentration von 0,1 μMol/ml je Aminosaure und eine 14C-Radioaktivitat von 0,128 μCi/ml. Im Laufe des 2 1/2stundigen Versuches transportierte der Darm der infizierten Ferkel signifikant weniger Aminosauren von der Lumen- zur Blutseite als der von den Kontrolltieren. Die Aufnahmerate der Mukosa war bei den infizierten Ferkeln um 55% gegenuber den nicht infizierten vermindert. Etwa 60–90% der mukosaseitig aufgenommenen Aminosauren wurden in der Schleimhaut abgelagert und nicht auf der gegenuberliegenden Seite abgegeben. Ein Teil der aufgenommenen Aminosauren wurde in unlosliche hohermolekulare Zellbestandteile (Proteine) eingebaut, wie autoradiographische Untersuchungen ergaben.
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