Strahlenexposition durch nuklearmedizinische Untersuchungen in der ehemaligen DDR

1995 
Auf der Grundlage der in der ehemaligen DDR gefuhrten Statistik uber die Haufigkeit der nuklearmedizinischen In-vivo-Verfahren wurden die effektive Dosis, die kollektive effektive Dosis und das Strahlenrisiko auf der Basis der ICRP-Publikation Nr. 60 abgeschatzt. Insgesamt entfielen ca. 70% aller Untersuchungen auf die Schilddrusen- und die Nierendiagnostik. Die unter 26 Verfahren mit Abstand haufigsten waren die Schilddrusen-Szintigraphie mit 99mTc-Pertechnetat und die Funktionsuntersuchungen der Nieren mit 1311-Hippurat. Bemerkenswert ist der Ruckgang bei den Radiojod-Testen und bei der Schilddru-sen-Szintigraphie mit 1311-Jodid um ca. den Faktor 4 landesweit im betrachteten Zeitraum von 1978-1988. Trotz steigender Patientenzahlen (ca. 55%) war eine kontinuierliche Abnahme der kollektiven effektiven Dosis von 607 auf 377 manSv zu verzeichnen. Das fuhrte zu einer Verringerung der durchschnittlichen effektiven Dosis von ca. 5,5 mSv auf 2,2 mSv. Das Strahlenrisiko wurde um den Faktor 2,5 reduziert.
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