Allogene Knochentransplantation in der Hüftrevisionsendoprothetik

2018 
Mit der steigenden Anzahl von Endoprothesentragern wird die Revision von Huftendoprothesen weiter zunehmen. Die Rekonstruktion ossarer Defekte mit allogenen Knochen ermoglicht die Wiederherstellung eines knochernen Lagers und verbessert die langfristige Verankerung und die Resultate. Eine ausreichende Primarstabilitat des gewahlten Konstrukts ist Voraussetzung fur ein gutes klinisches Ergebnis und die langfristige ossare Integration, ebenso wie ein guter Kontakt des implantierten Knochens zum Knochenlager. Die Knochentransplantation kann zu einem „Down-Grading“ eines knochernen azetabularen Defekts beitragen und die Verwendung eines groseren Stutzimplantats vermeiden. Auch bei der Rekonstruktion femoraler Defekte kann die Knochentransplantation das Knochenlager verbessern und die Implantation eines kleineren Schafts ermoglichen, allerdings sind der Indikationsstellung bei sehr ausgepragten Defektzonen Grenzen gesetzt. Aufgrund der guten langfristigen Ergebnisse der modularen Revisionsschafte hat sich das „Impaction-Bone-Grafting“ im Bereich des Schaftes nicht generell etabliert.
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