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Diagnostik der Rezidivthrombose

2013 
Die tiefe Beinvenenthrombose ist eine chronische Erkrankung mit einem fortdauernden Risiko fur ein Rezidiv. Tritt ein Rezidiv ein, sind Prognose und Behandlung des Patienten deutlich verandert, wobei beide ihre spezifischen Risiken nicht nur in der Akutphase, sondern besonders im Langzeitverlauf haben. Daher ist die korrekte Diagnose eines Rezidivs von groster Bedeutung. Die Diagnose einer ersten Episode folgt gut fundierten Algorithmen, mit den Elementen klinische Vortestwahrscheinlichkeit, D-Dimer-Test und Kompressionsultraschall der Beinvenen. Die Effizienz aller drei Elemente ist bei einem Patienten mit Verdacht auf ein Rezidiv durch die vorhergehende Episode verschlechtert. Dies gibt Raum fur klinische Unsicherheiten, der nur mit personlicher Einschatzung auf der Basis von Erfahrung gefullt werden kann. Die verfugbaren Leitlinien spiegeln diesen Umstand wider, indem sie uberwiegend schwache Empfehlungen auf der Grundlage nur weniger Daten geben. Die vorliegende Ubersicht fasst zusammen, was uber die einzelnen diagnostischen Werkzeuge bekannt ist, diskutiert jungste Leitlinien und gibt schlieslich Empfehlungen aufgrund einer personlichen Gewichtung. Es stellt sich heraus, dass der fur eine erste Episode gultige Algorithmus auch bei der Diagnose des Rezidivs verwendet werden kann, wenn man sich der schlechteren Effizienz bewusst ist. Der Ultraschall profitiert wesentlich, wenn ein Vorbefund vom Behandlungsende der vorausgegangenen Episode vorliegt. Mit welchem der verfugbaren Werkzeuge man im Einzelfall beginnt, kann durchaus an lokale oder regionale Gewohnheiten angepasst werden.
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