Verkürzte Schockraumzeiten bei Traumapatienten durch vor Ort integrierte Computertomografie

2013 
Fragestellung: Zur Zertifizierung als uberregionales Traumazentrum im TraumaNetzwerkD (DGU) wurde ein neuer Schockraum (SR) mit integriertem CT eingerichtet. Der alte SR befand sich raumlich vom CT getrennt. Ziel dieser Arbeit war es, zu eruieren, ob sich die integrierte CT-Einheit auf die Zeitintervalle der SR-Versorgung im Sinne einer Reduzierung auswirkt. Methodik: Es wurde eine Analyse durchgefuhrt, bei der Daten des alten SR (2005–2007) mit denen des neuen (2009) verglichen wurden. Eingeschlossen wurden alle Traumapatienten, die an das Traumaregister der DGU gemeldet wurden. Als statistisches Verfahren wurde der Mann-Whitney-U-Test angewendet. Ergebnisse: Insgesamt wurden 457 Patienten erfasst. Das Intervall zwischen Aufnahme und CT-Scan betrug im alten SR durchschnittlich 35 ± 27 min (4–240 min), im neuen 13 ± 10 min (1–67 min) (p < 0,001). Ebenso reduzierte sich die SR-Gesamtzeit von 86 ± 42 min (10–240) im alten auf 61 ± 33 min (5–190; p < 0,001) im neuen SR. Schlussfolgerung: Es zeigten sich signifikant kurzere Versorgungszeiten im neuen SR. Diese scheinen insbesondere durch die vor Ort integrierte CT-Einheit ermoglicht zu werden. So besteht die Moglichkeit, Zeitablaufe im Rahmen der Fruhphase nach Trauma zu reduzieren und Patienten fruher der weiteren Versorgung zuzufuhren.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    7
    Citations
    NaN
    KQI
    []