In vitro-Tests zur Untersuchung der Invasivität und der Metastasierung von Tumoren

2000 
Bei der Durchfuhrung von Tierexperimenten (meist Nacktmausversuche) mit Tumorzellen ist eine Quantifizierung und Beobachtung der metastatischen Teilschritte nur schwer moglich. In den letzten 15 Jahren wurden allerdings in zunehmendem Mase verfeinerte in vitro-Modelle entwickelt, die nun fur viele wissenschaftliche Fragestellungen bezuglich Metastasierung und Invasivitat zur Verfugung stehen. Bereits 1981 hatte Mareel die ersten Erfolge mit in vitro-Invasionsassays mit embryonalem Huhnerherzmuskelgewebe publiziert (Mareel M. et al, 1981). 1988 erkannte Kalebic den Vorteil von in vitro-Invasionsassays bei der Analyse von individuellen Faktoren, die in der Formierung von metastatischen Zellkolonien eine Rolle spielen (Kalebic T. et al, 1988). In vitro-Invasions- und Motilitatsassays sind den herkommlichen Metastasierungsversuchen an Nacktmausen uberlegen, da sie die Moglichkeit bieten, die Ursache fur die Metastasierung, die Teilschritte der metastatischen Kaskade selbst und die Auswirkungen von metastasierungshemmenden Stoffen auf die einzelnen Teilschritte zu untersuchen. In diesem Beitrag werden die verschiedenen in vitro-Assays auf ihre Anwendbarkeit zur Untersuchung der einzelnen metastatischen Teilschritte behandelt und deren Vorteile dem Tiermodell gegenuber aufgezeigt. Tabelle 1 gibt eine Ubersicht daruber wie unterschiedlich die Methoden beim Einbringen von Tumorzellen in Versuchstiere und bei der Quantifizierung von Metastasen sind.
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