Fallbericht einer „HERDA-ähnlichen“ equinen kutanen Bindegewebserkrankung zweier American Quarter Horses

2005 
Gegenstand: Die „HERDA“ (hereditare equine regionale dermale Asthenie) amerikanischer Quarter Horses stellt eine hereditare Erkrankung des kollagenen Bindegewebes der Haut dar, die in vergleichbarer Weise auch bei anderen Tierarten und beim Menschen (Ehlers-Danlos-Syndrom) beschrieben worden ist. Material und Methode: Bei zwei American Quarter Horses der selben vaterlichen Abstammung wurde aufgrund einer klinisch manifesten dermalen Hyperelastizitat, vor allem im Bereich der Sattellage, die klinische Diagnose einer „HERDA-ahnlichen“ Erkrankung gestellt. Die Therapie erfolgte mittels Lasertechnik und anschliesender konservativer Chirurgie. Haut und Unterhautproben wurden (immun)histologisch und elektronenmikroskopisch untersucht. Ergebnisse: Die Behandlung war erfolgreich. (Immun)histologische sowie elektronenmikroskopische Untersuchungen entnommener Hautareale ergaben keine Hinweise auf einen kutanen Kollagenfaserdefekt. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die Befunde beider Quarter Horses sprechen fur eine hinsichtlich der Klinik „HERDA-ahnliche“ Erkrankung. Die beiden Falle zeigen, dass derartige klinisch manifeste kutane Bindegewebserkrankungen beim Pferd, im Unterschied zu den in der Literatur bereits dokumentierten Fallen, auch ohne ein histomorphologisches Korrelat auftreten konnen.
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