Einflußfaktoren der Energie- und Umweltpolitik der VR China
1997
Angesichts der durch die Industrialisierung verursachten okologischen Krise ist festzustellen: Die industriellen Systeme sowohl kapitalistischer als auch realsozialistischer Pragung haben erstmals in der Geschichte die praktische Moglichkeit geschaffen, das die Menschen durch die Resultate ihrer Arbeit die Natur in einen Zustand bringen konnten, der menschliches Leben unmoglich macht. Um diese Krise zu uberwinden, ist es notwendig, die theoretische Grundlage beider Systeme aus okologischer Perspektive zu analysieren. 193 Das einem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, dessen Grundlage das Privateigentum und die Marktwirtschaft sind, Grenzen bei der Losung der okologischen Probleme gesetzt sind, wurde bereits im Zusammenhang mit dem Begriff der offentlichen Guter dargestellt. Die marxistische Ideologie — der Marxismus-Leninismus und die Mao-Zedong-Ideen — sind immer noch die offizielle theoretische Grundlage der KPCh und ihrer Theorie und Praxis. Damit dienen sie auch immer noch der Rechtfertigung und der theoretischen und politischen Untermauerung der chinesischen Strategie der Industrialisierung und der Entwicklung der Produktivkrafte. Daher stellt sich zwangslaufig die Frage nach dem marxistischen Naturverstandnis und der Rolle der Natur in der marxistischen Politischen Okonomie und der ihr zugrundeliegenden Werttheorie. Dabei ist festzuhalten, das weder Lenin noch Mao ein eigenes Naturverstandnis im Zusammenhang mit der politischen Okonomie entwickelt, sondern in diesem Punkt die Theorien von Marx vollig ubernommen haben. 194 Die Frage nach der Bedeutung der Natur in der Lehre
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