Neuronale Aktivierungen in kortikalen und subkortikalen Hirnregionen bei der Durchführung von Beinbewegungen
1995
Bereits im Jahr 1936 hat der Neurochirurg Foerster seine auf elektrokortikalen Stimulationen beruhende Hirnkarte publiziert, die die kortikale Reprasentation des menschlichen Korpers zeigt (Foerster 1936). Besonders ausfuhrlich stellte er die somatotope Differenzierung innerhalb des primar motorischen und sensorischen Kortex dar, wie sie in weiteren Untersuchungen auch von Penfield und Mitarbeitern bestatigt wurde (Penfield und Boldrey 1937). Trotz einer ausgepragten inter- und intraindividuellen Variabilitat der stimulierbaren Bereiche hat dies zu dem didaktisch vereinfachenden Konzept der “homunculus”-artigen Reprasentation des menschlichen Korpers im Kortex gefuhrt. Allerdings ist sowohl den elektrokortikalen wie auch den mittlerweile durchfuhrbaren transkraniell magnetischen Stimulationen beim Menschen (zumindest im Regelfall) nur die kortikale Konvexitatsoberflache zugangig. Auch Penfield und Forster haben die Reprasentation im Interhemispherenspalt “extrapoliert”, wie beim Studium ihrer Originaldaten zu erkennen ist. Die meisten Informationen, die wir heute uber andere an der Durchfuhrung von Bewegungen beteiligte kortikale und subkortikale Areale (wie z.B. die supplementar motorische Area, den Gyrus cinguli, die Brodman Areae 5 und 6 sowie das Putamen) haben, basieren deswegen hauptsachlich auf tierexperimentellen Befunden.
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