Das Martyrium im Templerorden. Eine Studie zur historisch-theologischen Relevanz des Opfertodes im geistlichen Ritterorden der Templer

2016 
Die Dissertation „Das Martyrium im Templerorden. Eine Studie zur historisch-theologischen Relevanz des Opfertodes im geistlichen Ritterorden der Templer“ befasst sich mit Fragen nach Stellenwert, Greifbarkeit und Rezeption des Martyrertodes im Templerorden. Ausgehend von der Uberlegung, inwiefern die Martyriumsidee Teil einer vom Orden entwickelten beziehungsweise einer an ihn herangetragenen Theologie und Konzeption war, widmet sich die Arbeit in der Folge der Selbstwahrnehmung der Ordensmitglieder als potentielle Martyrer Christi, untersucht die Ausenwirkung einer sich selbst als Martyrerkollektiv darstellenden Gemeinschaft und untersucht schlieslich die Rolle dieser ultimativsten Form der Christusnachfolge wahrend der Auflosung der Ordensgemeinschaft durch Papst und franzosische Krone. Dabei kommt die Untersuchung zu dem Schluss, dass das Ideal des Martyrertodes bereits von fruh an mit dem Orden in Verbindung stand, mit dem Erfolg des Templerordens weiter an Zugkraft gewann und sowohl Templer, aber auch ordensfremde Christen und Papste die Nachfolge Christi in Form des Martyrertodes als expliziten Wesensbestandteil des Templerdaseins verstanden. Das Festhalten an diesem haren Ideal auch wahrend den Verhoren vermochte dem Untergang des Ordens allerdings wenig entgegenzusetzen.
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