Die Europäische Schulden- und Vertrauenskrise: Ursachen, Politikmaßnahmen, Aussichten

2013 
Die Schulden- und Vertrauenskrise in Europa ist das Ergebnis einer ineffizienten Kapitalallokation und unzureichender Institutionen fur die Reaktion auf die sich dadurch ergebenden Folgen. Im Zuge des europaischen Integrationsprozesses haben internationale Kapitalstrome in einigen Landern zu Ubertreibungen im Privatsektor gefuhrt und in anderen haben sie eine ubermasige Staatsverschuldung begunstigt. Das Platzen der Preisblasen auf Vermogensmarkten hat schlieslich auch in Landern mit ehemals soliden Staatsfinanzen vor allem aufgrund der Masnahmen zur Stutzung des Finanzsystems die offentliche Verschuldung aus dem Ruder laufen lassen. Die europaische Politik hat den Reformbedarf erkannt, aber wichtige Weichenstellungen und Umsetzungen fehlen noch. Die innerhalb einer Wahrungsunion vergleichsweise schwierigen und langsamen Anpassungsprozesse zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfahigkeit nach einer Krise sind in den derzeitigen Krisenlandern ansatzweise erkennbar. Dieser Befund stutzt die derzeitigen Prognosen bezuglich eines bald einsetzenden Erholungsprozesses in diesen Landern. Die Aussichten auf eine Uberwindung der Krisen wurden den Fortbestand der Wahrungsunion sichern.
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