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Grundprinzipien der CED-Behandlung

2020 
Die drei Grundpfeiler der CED-Therapie sind die supportive, die medikamentose und die operative Therapie. Nachdem die Diagnose gestellt wurde, mussen alle relevanten Patienten-spezifischen Parameter erhoben werden, damit basierend auf einer Risikostratifizierung eine Therapieplanung erfolgen kann. Flankierend sollten alle Patienten eine Supportivtherapie erhalten (z. B. Impfungen, Ausgleich von Mangelzustanden). Die Moglichkeit einer Operation sollte zu allen Zeitpunkten erwogen werden, auch wenn sie v. a. im Falle von Komplikationen oder bei refraktaren Verlaufen in Betracht kommt. Bezogen auf die Medikamentenbehandlung sollte die Remissionserhaltung, separat von der Remissionsinduktion, ein zentrales Therapieziel sein. Wahrend bei niedrigem Risiko weiterhin das Step-up-Prinzip angewendet werden sollte, wird bei mittlerem Risiko bereits primar zumindest erganzend ein klassisches Immunsuppressivum und bei hohem Risiko zumindest primar die Gabe eines Biologikum empfohlen. Gerade bei schweren Krankheitsverlaufen ist eine interdisziplinare Betreuung von zentraler Bedeutung, die insbesondere einen erfahrenen CED-Chirurgen einschliesen muss. Diese kann idealerweise im Rahmen von Zentren unter der gemeinsamen Leitung eines Viszeralchirurgen und Gastroenterologen erfolgen.
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