Strassengriffigkeit im Rahmen der deutsch-franzoesischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Strassenwesens: Teil 2: Untersuchungen zur Verkehrssimulation mit der Wehner/Schulze-Methode hinsichtlich Griffigkeit

2007 
Ziele der Untersuchungen waren das Herstellen einer praxiskonformen Oberflaechentextur im Labor, Vorschlag einer Methode fuer eine Verkehrssimulation im Labor sowie das Zusammenfassen von Informationen ueber die Erfahrungen aus Versuchsstrecken und Bewertung der Griffigkeitseigenschaften der verschiedenen Bauweisen. Zunaechst wurden von neu erstellten Fahrbahnen in beiden Laendern Proben aus der Fahrbahn und vom verwendeten Deckschichtmaterial genommen. Aus dem Deckschichtmaterial wurden im Labor Probekoerper hergestellt, die dann bezueglich ihrer Textur- und Griffigkeitseigenschaften mit den Bohrkernen verglichen wurden. Es wurde festgestellt, dass der Hohlraumgehalt beziehungsweise Verdichtungsgrad einen Einfluss auf die Texturtiefe hat. Fuer die Untersuchungen der Verkehrssimulation wurden in beiden Laendern jeweils drei Strecken gewaehlt. Von jeder Strecke wurden Bohrkerne aus durch Verkehr belasteten und unbelasteten Bereichen gezogen. Auf den Proben aus den unbelasteten Bereichen wurde dann mit der Wehner/Schulze-Maschine eine Verkehrssimulation durchgefuehrt. Aus den Messergebnissen der unbelasteten Bohrkernoberflaechen wurde eine Verhaltensfunktion abgeleitet. Sie wurden zudem mit den Messwerten der Proben aus den belasteten Bereichen verglichen. Es wurde festgestellt, dass die Griffigkeitsentwicklung sehr gut mit Verhaltensfunktionen beschrieben werden kann. Der bekannte Griffigkeitszustand einer Oberflaeche laesst sich gut simulieren. Eine gemeinsame Formel zur Griffigkeitsprognose konnte nicht entwickelt werden, da die Oberflaechen in beiden Laendern ein sehr unterschiedliches Verhalten aufwiesen. In Frankreich bestehen Untersuchungen zum Einfluss der Mikrotextur auf die Griffigkeit. Waehrend die Makrotextur vor allem dadurch die Griffigkeit beeinflusst, dass sie fuer die Verdraengung des Wassers eine Rolle spielt und die Kontaktflaeche zwischen Reifen und Fahrbahn beeinflusst, ist der Einfluss der Mikrotextur weniger genau erforscht. Untersuchungen in Frankreich haben gezeigt, dass zum einen unterschiedliche Skalenbereiche der Mikrotextur die Griffigkeit beeinflussen und zum anderen die Form der Spitzen der Textur eine Rolle spielt. Siehe auch Teil 1, ITRD-Nummer D363186.
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