Problematische Begleitbefunde beim Nursing-Bottle-Syndrom

1998 
Fragestellung: Im Rahmen der Fallsichtungen von Kindern mit uber lange Zeitraume unbehandelt gebliebenen Gebiszerstorungen des Nursing-bottle-Syndroms wurde untersucht, inwieweit die bestehenden pathologischen Veranderungen des Keimspektrums der Mundhohle sowie die chronischen Entzundungszustande der Mundschleimhaut und des alveolaren Kieferknochens auch zu problematischen Begleitbefunden fuhren konnen. Methode: Aus einer Gesamtzahl von jahrlich etwa 200 Nursing-bottle-Syndrom-Patienten im Zeitraum von 1993–1996 wurden 4 Extremfalle ausgewahlt und bei diesen neben kariesdiagnostischen Erhebungen und klinischen Verlaufsdokumentationen bedarfsweise auch histopathologische sowie mikrobiologische Untersuchungen durchgefuhrt. Ergebnisse: Es werden je 1 Patientenfall mit Riesenzellgranulom, Mundsoor, aktinomykotischer Knochensequestrierung und verlagertem Durchbruch bleibender Frontzahne bei Persistenz der im Kieferknochen vereiterten Milchschneidezahne in Diagnostik und Therapie vorgestellt. Schlusfolgerung: Die Fallbeispiele belegen, das nach wie vor die Notwendigkeit besteht, uber padiatrische und zahnmedizinische Vorsorge zu den Gefahren des Nursing-bottle-Syndroms und seinen Folgen zu informieren.
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