Externe Autokosten in der EU-27 Überblick über existierende Studien

Auf der Grundlage der Annahmen in dieser Studie werden durch die Nutzung von Autos in der EU-27 Kosten in Hoehe von rund 373 Milliarden Euro pro Jahr (hohe Schaetzung) auf andere Personen, andere Regionen und andere Generationen externalisiert (niedrige Schaetzung: 258 Milliarden Euro). Dies ist eine betraechtliche Summe und sie fuehrt zu einem Niveau der Autonutzung, das unter dem Gesichtspunkt der Gesellschaft betrachtet ineffizient ist. Weil "Andere" fuer grosse Teile der Verkehrskosten bezahlen, nutzen Europaeer das Auto zu haeufig. Dies erklaert auch zum Teil, weshalb in Teilen der EU ein hohes Stauniveau vorliegt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen deutlich, dass die haeufig geaeusserte Meinung, "dass Autos ihre gesamten internen und externen Kosten decken" nicht aufrechterhalten werden kann. Obwohl keine detaillierten Schaetzungen von Gebuehren und zweckgebundenen Steuern fuer Autos, die den externen Kosten zugeschrieben werden koennen, in dieser Studie erfolgt sind, liegt es auf der Hand, dass es keine zweckgebundenen Mittel gibt, die der Summe von 300 bis 400 Milliarden Euro externer Kosten gegenueber gestellt werden koennen. Anwohner von Hauptverkehrsstrassen, Steuerzahler, aeltere Menschen, die kein Auto besitzen, Nachbarlaender und Kinder, Enkel und alle kuenftigen Generationen subventionieren den heutigen Verkehr. Sie muessen einen Teil der Rechnung bezahlen oder werden einen Teil der Rechnung bezahlen muessen. Diese Ergebnisse legen nahe, dass politisches Handeln dringend erforderlich ist. Je schneller politisch gehandelt wird, desto reibungsloser, effizienter, sozial akzeptabler und umweltfreundlicher kann der Uebergangsprozess aussehen. Je laenger dieses Handeln hinausgezoegert wird, desto strenger, schwerer und teurer wird dieser Prozess sein. (A) (Online Ressource: http://www.greens-efa.eu)