VERWENDUNG VON BITUMEN MIT HOEHEREM POLYMERGEHALT FUER DEN BAU VON OFFENPORIGEN ASPHALTSCHICHTEN

1996 
Bei offenporigen Asphalten ist das Bitumen besonders stark den Angriffen von Sauerstoff und Wasser, aber auch von Verunreinigungen, Eis und Tausalzloesungen ausgesetzt. Mit dem Ziel, verbessertes Haftverhalten sowie eine dicke, dauerhafte Mineralstoffumhuellung zu erreichen und damit die Gebrauchsdauer zu steigern und die laermdaemmende Wirkung lange beizubehalten, wurde ein polymermodifiziertes Bitumen (PmB) mit einem erhoehten Gehalt an Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer (SBS) entwickelt, das sich mittlerweile bei Splittmastixasphalt bewaehrt hat. Ein Vergleich der wesentlichen Eigenschaften gemaess den Anforderungen der TL PmB mit einem PmB 65A fiel deutlich zugunsten des verbesserten Bitumens aus. Als erste Anwendung wurde 1996 auf der A 2 ein 1,9 km langer Abschnitt mit einer 4 cm dicken offenporigen Deckschicht 0/8 hergestellt: Bindemittelgehalt 6,5 Masse-Prozent, Cellulosefaserzusatz 0,7 Masse-Prozent, H(Index Bk) 24 Volumen-Prozent. Sie liegt auf einer 1 cm dicken SAMI ueber 8 cm Asphaltbinder 0/22. Die extrem hohe Klebkraft des Bitumens und die Bauweise erforderten besondere Massnahmen bei Einbau und Verdichtung. Eingesetzt wurden 3 versetzt arbeitende Fertiger mit Hochverdichtungsbohlen, die Mischguttemperatur lag bei 140-150 Grad Celsius. Verdichtet wurde ausschliesslich statisch mit Glattmantelwalzen, wobei eine 9-t-Walze unmittelbar dem Fertiger folgte.
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